Wer lebt, der spielt! Getreu dem Motto trafen sich am letzten Sonntag rund 150 Spielwütige allen Alters zum «Spieleplausch» im Staufbergsaal der Stiftung für Behinderte, um bei gepflegter Bewirtung und in heimeliger Wohnzimmeratmosphäre ihrer Spieleslust zu frönen. Organisiert wurde der Anlass bereits zum dritten Mal von der Jugendarbeit und dem Elternverein Lenzburg, der Pro Senectute Aargau, der Insieme Aarau-Lenzburg sowie der Organisation Familie und Begegnung Lenzburg.
«Der Spieleplausch ist offen für alle. Wir wollen den Austausch zwischen den Generationen fördern, alte, junge und Menschen mit Behinderung zusammen- bringen und somit einen integrativen Beitrag leisten.», betont Marie-Claude von Arx von der Organisation Insieme.
Den spannungsvollen Spieleauftakt machte der Lottomatch, bei dem mit ein bisschen Glück und den richtigen Zahlen tolle Preise auf die Gewinner warteten. Doch nicht jedem war die Glücksfee gut gesonnen. Denen, die leer ausgingen, bot sich beim Generationenquiz nochmals die Gelegenheit, so richtig abzusahnen.
Gespielt wurde in gemischten Teams. Dabei mussten knifflige Fragen aus den verschiedensten Lebensbereichen beantwortet werden, die die grauen Zellen ganz ordentlich in Anspruch nahmen.
Mit welcher App werden Fotos verschickt, die sich nach ein paar Sekunden selbst zerstören? Für welchen Feiertag braucht Schellenursli eine Glocke? Wie viele Hotelübernachtungen wurden 2014 in Lenzburg registriert und wo wohnt Paris Hilton? Hätten Sie es gewusst?
Zugegeben, nicht ganz ohne, doch mit Teamgeist und Know-how waren auch die schwierigsten Fragen problemlos zu beantworten. Die flotte Moderation des aargauischen Grossratspräsidenten Marco Hardmeier sorgte jedenfalls durchwegs für vergnüglichen Knobelspass.
Wem es zu anstrengend wurde, der durfte sich und seinen grauen Zellen ein Päuschen gönnen und sich in der Schminkecke von der Visagistin Nina J. Barthel bemalen lassen oder das Tanzbein schwingen. Flotte Musik sorgte für ausgelassene Stimmung auf der Tanzfläche.
«Wir spielen, weil es Spass macht, zusammen zu sein und etwas gemeinsam zu erleben. Das ist doch der eigentliche Sinn des Spiels. Und wir sind hier, weil es für einen guten Zweck ist. Der Spieleplausch kommt der Stiftung für Behinderte und allen Beteiligten in vielerlei Hinsicht zugute», schwärmen Noah, Ella und Balz Winteler aus Lenzburg in Vorfreude auf den nächsten Plausch. Ein Erlebnis für Körper, Geist und Seele.
STEFANIE OSSWALD